Mit RDKS gegen die „Reichweitenangst“ beim E-Auto

Die Reichweite ist eines der wichtigsten Themen bei elektrischen Fahrzeugen. Sollte der Reifendruck zu niedrig sein, so kann das die Reichweite des Autos drastisch verringern. Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) sind die Werkzeuge der Wahl, um die Werte stets im Auge zu behalten. 

Auch wenn sich Elektroautos schnell weiterentwickeln, ist das Thema Reichweite immer noch ein heißes Eisen. Gerade im Winter kosten niedrige Temperaturen und Zusatzverbraucher wie Heizung, Gebläse und Co. zusätzlich wertvolle Kilometer. Mit einem korrekten Reifenfülldruck können E-Auto-Besitzer zum Glück wieder ein wenig Boden gutmachen und den Verbrauch senken. 

„Automatische Reifendruckkontrollsysteme, die bei Neuwagen seit November 2014 Pflicht sind und bei älteren Autos problemlos nachgerüstet werden können, sind dabei eine große Hilfe“, erklärt Sales Manager Sven Müller von Schrader, dem weltweit führenden Anbieter für RDKS-Sensoren. Bislang ist rund ein Drittel aller Autofahrer in Deutschland mit einem zu geringen Luftdruck unterwegs – meist in Unkenntnis aufgrund von unterlassenen manuellen Kontrollen. 
 

Dabei wirkt sich der Minderdruck nicht nur auf die Fahrsicherheit aus, sondern auch auf Energieverbrauch und Reichweite: Ist zu wenig Luft im Pneu, vergrößert sich nämlich seine Aufstandsfläche und der Rollwiderstand steigt. Wie der ADAC und verschiedene Autozeitschriften festgestellt haben, steigt der Verbrauch schon bei einem minimalen Fehlstand von 0,2 bar um 1-2 %, so dass natürlich auch entsprechend weniger Kilometer zurückgelegt werden können. Mit einem besonders niedrigen Reifenfülldruck können es sogar 10 % und mehr sein, ohne dass man es am Fahrverhalten groß merken würde. Bei Benzinern und Dieseln handelt es sich dabei eher um ein Kosten- als ein Reichweitenproblem, da das Nachtanken schnell und unkompliziert funktioniert. Anders sieht es bei Elektroautos aus, die je nach Modell und Ladestation unter Umständen mehrere Stunden außer Gefecht sind. 
  
Neben der reduzierten Reichweite reduziert sich durch den Mehrverbrauch aber auch die Umweltbilanz von Elektroautos, die bekanntlich meist aus ökologischen Gründen angeschafft werden. Ein weiterer Punkt ist in diesem Zusammenhang der erhöhte Reifenverschleiß: Wird der Sollwert beim Luftdruck etwa um 0,4 bar unterschritten, sinkt die Lebensdauer der Pneus um etwa 25-30 Prozent, was einer deutlichen Ressourcenverschwendung gleichkommt. In der Summe tragen RDKS-Sensoren somit einen kleinen, aber nichtsdestotrotz wichtigen Teil dazu bei, Elektroautos noch effizienter, günstiger und anwenderfreundlicher zu machen.